So schön der Klang eines >= 6-zylindrigen Motors auch sein möge: Die musikalische Untermalung sollte als nostalgische Abrundung doch auch nicht fehlen.

Da ich in meinem Fahrzeug kein funktionstüchtiges Radio hatte, soll eine günstige Ausweichlösung her, welche unsichtbar verbaut werden kann und MP3-Format auf USB-Sticks abspielen kann

Hierzu gibt es einige Möglichkeiten …

Übertragung via Adapter und Kabel

Falls das Originale Radio funktioniert und einen Ausgang wie eine DIN-Buchse oder besser AUX-Buchse hat kann ein passendes Kabel (bzw. bei DIN ein Adapter von DIN auf AUX, 5 polig* oder 6 polig mit zusätzlicher Einbaubuchse auf 2,5mm Klinke*) verwendet werden. Das ist eine preisgünstige Lösung, welche es allerdings erfordert ein geeignetes Abspielgerät (Handy, MP3-Player usw.) anzuschließen.

Falls das Autoradio bereits einen Kasettenschacht hat, kann über einem Kasetten-Adapter* Musik abgespielt werden.

Da man das zusätzlich Abspielgerät auch unterbringen muss und ich sowieso ein neues Radio brauche fiel diese Lösung für mich aus.

FM-Transmitter

Diese Transmitter* werden in den Zigarettenanzünder gesteckt und versorgen den eingebauten Radio auf einer bestimmten Frequenz mit der gewünschten Musik, welche ebenfalls von einem zustätzlichen Abspielgerät oder USB stammt.

Da mein Automobil sowie so nur einen ZIGARREN-Anzünden hat (siehe Betriebsanleitung) und und der Transmitter eine optische Zumutung ist, kann dies auch gestrichen werden…

Moderne Autoradios in Retro-Optik

Ein modernes Radio in Retro-Optik: Preislich beginnen diese Geräte je nach Variante bei etwas über 100 € und enden bei der stilsicheren Becker Mexiko Neuauflage* für 4000 €. Die dominante Digitalanzeige und der hohe Preis war schließlich ein Ausschlusskriterium für mich.

Mini-Verstärker

Als günstige Alternative habe ich mich deshalb für einen „China-Kracher“ für unter 15 €* mit USB-Schnittstelle (wahlweise auch mit Bluetooth) und Radioempfang entschieden. Dieser Mini-Verstärker hat die Größe einer Zigarettenschachtel und kann dementsprechend unsichtbar (z. B. unter dem Sitz oder unter dem Armaturenbrett) verbaut werden.

Gesteuert wird das Gerät mittels einer kleinen Fernbedienung die gut verstaut werden kann. Der Empfänger dafür kann unter dem Teppich im Fußraum verborgen werden.

Die Klangqualität mag nicht gerade die beste sein, ist aber für alte Aufnahmen und den Mono-Lautsprecher in der Hutablage ausreichen.

Da das Gerät 12 Volt benötigt habe ich zusätzlich einen Spannungswandler von 6 auf 12 Volt verbaut. Die Stromzufuhr kann mit einem Schalter unter dem Armaturenbrett geregelt werden und steuert zudem noch die Hintergrundbeleuchtung meines defekten Original-Radios an, was dem ganzen nochmal eine stimmigere Optik gibt.

Um auch zeitgenössisches Radioprogramm mit Nachrichten und den damaligen „Schlagern der Woche“ abzuspielen bietet der Fundus der Seite http://rias1.de/ etliche Mitschnitte von deutschsprachigen Sendern wie RIAS Berlin zum Download an.